Samstag, 14. Juli 2012

Exkursion zur Geomorphologie in der Silvretta

So. Endlich Ferien. Nach Obergurgl hatte ich ein paar Tage in Innsbruck, um meine neue Wohnung und das Innsbrucker Nachtleben zu genießen. Dann gings auch schon wieder los: diesmal auf eine Exkursion zur Geomorphologie. Unser Standpunkt war das Madlener Haus am Silvretta Stausee. Am Dienstag um 10:30 Uhr haben wir uns also vor der DAV-Hütte getroffen und wurden herzlich vom Hüttenwirt Edi begrüßt.
Unser Kartierobjekt für den ersten Tag: die vordere Lobspitze: direkt vor der Haustür und überschaubar hat Andrew dieses Gebiet gewählt, um uns den Einstieg zu erleichtern.
Der Prozessbereich hier beschränkt sich hauptsächlich auf gravitative Prozesse (Steinschlag, Mur- und Lawinengänge, ...)

Am diskutieren mit meinem Kartierpartner Fabi

Hannah schlägt sich durch die Latschen: alles für die Geomorphologie!

Am Kartieren...

Andrew erklärt uns was ein Levée ist (Randwälle einer Moräne): auch diese gilt es einzuzeichnen.

So viele Kühe! Meine Schuhe riechen immer noch entsprechend...

Kartieren für fortgeschrittene: wenn man nur Nebel sieht, wird das Kartieren zur wahren Herausforderung. Allerdings hatten wir Glück, denn angesagt war Regen. Ein bisschen was konnten wir trotzdem kartieren.

Andrew erklärt uns Frostsprengung.

Am zweiten Tag waren wir im Gebiet der Tschifernella: da gibts fossile Blockgletscher (oder wie war das, Fabi?)

Jungvieh

Dritter Tag: der Himmel ist bedeckt, aber man sieht etwas: an diesem Tag können wir zum Glück das Gebiet Tschifernella fertig kartieren

Die Geographen in spe untersuchen eigenständig und mit Enthusiasmus einen eventuellen Wanderblock (wir befinden uns in einem periglazial geprägten Gebiet, unter anderem eben mit Blockgletschern, aber natürlich auch anderen periglazialen Landschaftsformen).

Philipp schaut sich einen alten Niederschlagsmesser mal ein bisschen genauer an.

Philipp, Günter und ich kraxln auf einem Blockgletscher herum. Zu enthusiastisch untersuchen wir einen großen Block, der durch Frost gesprengt wurde, dabei verletzte ich mir den Finger leicht.

Das Zollwachhaus: um diese kleine Hütte erstreckt sich unser drittes Kartiergebiet, das hauptsächlich glazial geprägt ist. Allerdings nicht so leicht: wir müssen hochglaziale, spätglaziale, frühholozäne und spätholozäne Formen auseinanderhalten.

Ich diskutieren mit Andrew.

Frosch (Heinzelmännchen schlich durchs Gras, pflückte dies und pflückte das. Schwupp - da kam von ungefähr ihm ein Fröschlein in die quer'....)

Philipp und Günter bei der Mittagspause: die machen es richtig: Gaskocher, Nudeln und Sugo.

Nach dem Essen gibts noch eine kurze Schneeballschlacht auf einem Schneefeld in einem Kar.

Die Jungs der Exkursion (nur Günter fehlt auf dem Bild)

Auf dem Rückweg zur Hütte: vorbei ist die Arbeit noch nicht: auch auf dem Rückweg wird kartiert, denn immer dran denken: ALLES IST ETWAS!


Geograph bei der arbeit ;)




Fast schon zum Ritual geworden: endlose abendliche Mäxle-runden. die Zahl der Woche: 61

Am letzten vollen Tag der Exkursion müssen wir den Vormittag in der Hütte verbringen und mit Hilfe von Orthophotos vorkartieren. Nachmittags gehts zum Glück dann noch raus.


Hannah weiß nicht, was das für eine Pflanze ist (Philipp meinte Eisenkraut), deswegen fotografieren und später Dr. Geitner zeigen.


Yummy Schokopudding aus der Konserve

Vroni und Hannah in Action

Frostsprengung

In der Mittagspause gehen wir auf einen Rundhöcker zum chillen.

Der Vermuntstausee

Die Crew (alles für die Geomorphologie!)

Fabi beim Fotografieren.

Chilln auf dem Rundhöcker: Günter, Hannah, Philipp und Vroni.

Der Litzner Ferner mit der Saarbrückener Hütte im Vordergrund.

Nachbearbeitung: Hannah, Fabi und ich beim reinzeichnen der Karten.


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