Mittwoch, 10. August 2016

Einmal Taxi - mit Verfolgungsjagd bitte!

Gestern Abend haben Denni und ich mit unsere zwei finnischen Freunden beschlossen, dass wir die nächste Tour zusammen machen werden. Das verschob unseren Aufbruch allerdings einen Tag nach hinten, da die Finnen gerade erst vom Artesonraju zurückgekommen waren.
Um den Pausetag nicht ganz sinnlos verstreichen zu lassen und ich außerdem mal wieder andere Farben außer dem gelb der Hostel-Wände sehen wollte, beschlossen wir, in der Umgebung von Huaraz bouldern zu gehen. Mit im Boot waren außer Denni und mir Arttu (einer der beiden Finnen) und Katy. Als Crashpad auf den Buckel, rein ins Taxi, raus aus dem Taxi und schon am bouldern. Also die anderen. Ich eher weniger, da ich mich noch ein bisschen schonen sollte. Auf dem Rückweg stiegen wir wieder in ein Taxi - business as usual. Interessant wurde diese Fahrt allerdings, als wir kurz vor dem Hostel auf einen Police-Checkpoint zufuhren. Der Fahrer biegt davor also rechts ab, leider zu spät - schon haben wir eine Polizistin auf dem Motorrad auf den Fersen, die unseren Fahrer mit Geschrei und Blaulicht zum anhalten bewegen will. Dieser fragt uns völlig unbeeindruckt, ob es okay sei, wen er sie erst abhängt und uns dann absetzt. Wir haben damit kein Problem, eine Wahl haben wir wahrscheinlich sowieso nicht. Los geht die Verfolgungsjagd, fast schon filmreif. Nach etwa einer viertel Stunde schafft es die Polizistin schließlich, die zweispurige Straße durch die beiden Wagen vor uns, die nun nicht mehr weiterfahren, zu blockieren und unser Fahrer beginnt zu rangieren - aber wohin? Auch hinter uns sind Autos. Die Polizistin steigt vom Motorrad und Strecke ihre gezückte Waffe durch das Fahrerfenster und die beiden fangen lauthals das diskutieren an und auf einmal stehen um die 15 Polizisten um das Auto rum. Wir schauen dem ganzen Spektakel noch eine Weile zu, bevor wir uns entschließen, mangels der Aussicht, mit diesem Taxi noch in die Nähe des Monkeywasis zu kommen, doch noch ein anderes Taxi zu nehmen. Gesagt getan, ab geht's ins nächste unregistrierte Taxi. Vielleicht ja diesmal ohne Polizei.

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